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Europa- Express-Radroute
Liebe Leserinnen und Leser,
die von uns ( = ECP-Team; The European Cycling Project) so genannte Europa-Express-Radroute ist kein offizieller Fernradweg, sondern ein im Jahre 2014 von uns konzipierter Tourentipp mit dem Charakter einer ausgedehnten Fernradroute. Die Radroute von Amsterdam über Frankfurt und Füssen nach Calalzo (mit Connectroute nach Venedig) bringt es auf eine stattliche Länge von rund 2400 Kilometern.
Es gibt unzählige Tipps im Internet, die selbst komponierte Städteverbindungen etc. präsentieren. Millionen private Tourentipps sammeln sich inzwischen auf den großen Outdoor-und Navigationsportalen, darunter sind sicher viele tolle Touren.Warum also ein weiterer Tourenvorschlag? Um das zu beantworten, müssen wir etwas ausholen.
Große Teile der ECP-Radroute verlaufen auf offiziellen Fernradwegen, die wir miteinander kombiniert haben. Das erleichtet die Navigation unterwegs, da diese Fernradwege als solche gut ausgeschildert sind. Die Kernidee der ECP-Route ist jedoch nicht, einfach bestehende Fernradwege zu vernetzen. Uns ging es in erster Linie darum, Radwege miteinander zu verbinden, die auf historischen Verkehrswegen angelegt wurden wie Bahntrassenradwege, Römerstraßen oder Treidelwege entlang von Flüssen und Kanälen sowie auf Wegen entlang (oder auf) Deichen und Dämmen.
Die Bezeichnung Express-Radroute rekrutiert sich insbesondere aus dem Umstand, dass sehr viele Bahntrassenradwege in die Tour integriert wurden. Auf solchen Radwegen kommt man im wahrsten Sinne des Wortes sehr zügig voran, da Berge über Tunnels und Taleinschnitte auf ehemaligen Eisenbahnviadukten überquert werden. Express-Radwege stehen auch insgesamt (also auch die Wege entlang von Schifffahrtskanälen etc.) im Fokus des ECP-Projektes.
Wir behaupten nicht, dass die ECP-Radroute von Amsterdam nach Calalzo (mit Connectroute nach Venedig) schöner oder besser ist als die Legion an anderen Tourentipps, die man überall im Internet findet. "Schön" ist ohnehin subjektiv. Wir können aber für uns in Anspruch nehmen, dass es in ganz Europa aktuell sicherlich keine Radroute gibt, die zu einem so großen Anteil auf Bahntrassen-Radwegen verläuft. Dabei handelt es sich um Radwege, die auf den Trassen stillgelegter Eisenbahnen angelegt wurden. Der Gleiskörper wurde entfernt, die Trasse posthum asphaltiert oder anderweitig gut befestigt und so zu einem Radweg umfunktioniert. Da die Eisenbahn keine starken Steigungen überwinden konnten, haben die Radwege, die heute auf der ehemaligen Eisenbahntrasse verlaufen, einen moderaten Steigungsverlauf. Häufig ziehen ehemalige Signalmasten und andere Relikte aus der alten Eisenbahnzeit vorbei. In vielen ehemaligen Bahnhöfen sind heute Ausflusglokale untergebracht.
Diese einzigartigen Radwege haben aktuell leider meistes nur eine lokale Bedeutung. Sie sind von offizieller Seite nur ausnahmsweise in offiziele Fernradwege integriert worden. Unser Ziel war es deshalb, diese regionalen Radwege untereinander sowie mit anderen Express-Radwegen (z.B. entlang von Schifffahrtskanälen) zu einer ausgedehnten Radroute zu vernetzen.
Der Aspekt der Autofreiheit war uns bei der Konzeption der Radroute besonders wichtig. Wir haben deshalb wirklich enorme Mühe und sehr viel Einsatz aufgebracht, um die Europa-Express-Radroute möglichst autofrei zu gestalten. Auf dem Abschnitt von Amsterdam bis Pieve / Calalzo (Dolomiten) zählt sie nunmehr zu den autofreiesten Radrouten dieser Länge in Europa.
Freilich: nicht jeder hat Lust, auf autofreien Radwegen zu radeln. Es gibt eine große Radlergemeinde, die sich (manchmal sehr kämpferisch) dafür einsetzt, Radler von den Radwegen ( juristisch einwandfrei) auf die Straße zu bringen. Die Europa-Express- Radroute versteht sich nicht als Konkurrenz zu einem solchem Standpunkt (= Abschaffung der Radwegenutzungspflicht), der durchaus seine Rechtfertigung haben kann. Die Europa-Express-Radroute will schlicht eine andere Zielgruppe ansprechen wie etwa Menschen, die auf eine möglichst autofreie Radroute angewiesen sind (z.B. Familien mit Kindern). Natürlich muss man nicht gleich die ganze Radroute radeln, man kann auch erst mal einzelne Abschnitte ausprobieren.
Wer die Europa-Express-Radroute tatsächlich radelt, dem kommt es sicherlich so vor, als ob die kombinierten Radwege in einer ganz selbstverständlichen Weise aneinanderschließen, ... insbesondere die Bahntrassenradwege von Liège (Belgien) über Aachen und Trier bis an den Rhein (bei Bingen) reihen sich nahezu lückenlos aneinander. Hunderte Kilometer kann man hier folglich quasi am Stück auf stillgelegten Bahntrassen radeln! Nirgendwo in Europa ist das in dieser Länge und Kontinuität möglich, außer hier.
Der vielfach einzigartige Landschaftsschnitt der Europa-Express-Radroute lässt das Gefühl aufkommen, als fliege man über Berge und Täler. Wenn man unterwegs erlebt, wie mühelos sich diese Radroute größtenteils fahren lässt, wird man vielleicht nicht glauben wollen, dass das ECP-Team in die Konzeption dieser Radroute viele Jahre kostspielige Recherche und intensive Arbeit investiert hat.
Liebe Leserinnen und Leser, bitte haben Sie Verständnis, dass wir keine E-Mails zu dieser Radroute mehr beantworten können, wenn sich die Antwort bereits unten in den FAQs findet (= häufig gestellte Fragen). Lesen Sie sich also bitte (siehe unten) gegebenenfalls (wenn Sie Fragen haben) zunächst aufmerksam die FAQs zur Europa-Epxress-Radroute durch, da ihre E-Mails und Anfragen anderweitig unbeantwortet bleiben !
Natürlich kann man sich die recht verzwickte Stadtausfahrt und das Radeln durch die Vororte von Amsterdam auch ersparen und direkt in Zandvoort (an der Nordseeküste) in die Tour einsteigen. Zandvoort hat einen Bahnanschluss. Wer jedoch in Amsterdam losradeln will, der findet hier entsprechende Infos zur Stadtausfahrt.
Von
Zandvoort bis zur belgischen Grenze
und (in Belgien) sogar weiter bis in das Städtchen
Damme
nutzt die Europa-Express- Radroute den offiziellen Fernradweg
LF1:
dahinter verbirgt sich schlicht die Nordzeeroute, also der
Nordseeküsten-Radweg. Der Radweg
zählt zu
den am besten ausgebauten Radrouten in den Niederlanden.
Häufig
(ja sehr häufig) fährt man durch die
Dünen oder
unmittelbar an diesen entlang. Rund 25 Kilometer radelt man auf den
sogenannten Deltawerken mitten über das Meer:
ein gigantisches
Sperrwerk, welches das Hinterland vor Sturmfluten schützen
soll.
Über eine kurze Anschlussroute auf der Flandernroute gelangt
man
schließlich von Damme in die malerische Stadt Brügge
(UNESCO-Welterbe!)
Weiterführende Infos zur Etappe auf dem niederländischen Nordseeküsten-Radweg finden Sie hier.
Von Damme über Brügge und Gent bis Kanne (bei Maastricht) nutzt die ECP-Europa-Express-Radroute den offiziellen Fernradweg Flandernroute. Verträumte Kanalradwege, die durchaus den Charakter von Express-Radwegen haben sowie schöne Flussradwege (wie etwa entlang der Schelde) sorgen für Radelspaß. Ab Kanne (bei Maastricht) kann man über jeweils kurze Anschlussrouten die schöne Stadt Maastricht oder (auf dem Maas-Radweg) die sehenswerte Stadt Liège erreichen. Weitere Infos zu dieser Etappe auf der Flandernroute
Ab Liège taucht man in das Universum der Bahntrassen-Radwege ein. In Belgien werden diese nach der Kursbuchbezeichnung jener Zuglinien benannt, die einst auf der (heute freilich stillgelegten und zum Radweg umgebauten) Trasse fuhren. Die Etappe von Liège nach Aachen verläuft überwiegend auf dem Ravel-Radweg Ligne 38, kurz Ravel L 38. Der Radweg gilt (gemäß den Info-Tafeln am Radweg) als einer der schönsten Belgiens.
Weitere Infos zur Etappe Liège - Aachen
Auch diese Etappe von Aachen bis nach Pronsfeld in der Eifel verläuft nahezu durchgehend auf ehemaligen Bahntrassen, die zu Radwegen umgebaut wurden. Von Aachen bis nach St.Vith nutzt die Europa-Express-Radroute den relativ jungen Vennbahn-Radweg. In St. Vith gesellt sich der Eifel-Ardennen-Radweg dazu: will heißen, dass beide Radwege nun einige Zeit bis Lommersweiler) auf derselben Route verlaufen. Danach folgen wir der Direktverbindung in die Eifel ( also dem Eifel-Ardennen-Radweg) bis zum ehemaligen Bahnhof in Pronsfeld.
Infos zur Etappe auf dem Vennbahn-Radweg und zur Anschlussroute nach Pronsfeld Bf finden Sie hier
In früheren ECP-Publikationen (inzwischen vergriffen) haben wir auch eine Routenalternative von Aachen über Luxemburg (City) nach Trier präsentiert, die gleichfalls überwiegend auf ehemaligen Bahntrassen verläuft. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir es aktuell noch nicht geschafft haben, das Material zu dieser Routenalternative hier auf dieser Website zu veröffentlichen.
Am Bahnhof in Pronsfeld wechselt man auf den Enzradweg, der bis Neuerburg auf einer ehemaligen Eisenbahntrasse verläuft. Hier hat der Enz-Radweg eine faszinierende, atemberaubende Trassenführung. Mehrere Eisenbahntunnels und ein schwindelerregendes Eisenbahnviadukt (siehe Foto oben) wurden in den Radweg integriert. Danach geht es ab Irrel wieder auf stillgelegten Bahntrassen weiter bis an die Mosel.
Weitere Infos zur Etappe Pronsfeld - Trier finden Sie hier
Die Etappe von Trier nach Frankfurt zählt sicherlich zu den reizvollsten der gesamten Europa-Express-Radroute. Dabei wird ein Mittelgebirge überfahren: der Hunsrück. Die Etappe hat fast mystischen Charakter, ähnlich wie jene von Stuttgart nach Ulm (siehe unten), die durch die "schwäbischen Highlands" führt (=Schwäbische Alb). Auf der Strecke von Trier bis Bingen (am Rhein) verläuft die Route größtenteils auf stillgelegten Bahntrassen. Ehemalige Bahnhöfe säumen die Tour (siehe Foto oben), mehrere Eisenbahntunnels und Eisenbahnviadukte werden durch- und überfahren.
Weitere Infos zur Etappe Trier - Frankfurt finden Sie hier
Auf der Etappe von Frankfurt nach Stuttgart ist die Dichte an Bahntrassen-Radwegen nicht mehr ganz so hoch, wie man es von Liège bis Bingen am Rhein gewöhnt war. Trotzdem: immherin noch knapp ein Drittel der Radwege, die auf dieser Etappe genutzt werden, sind Bahntrassen-Radwege. Landschaftlich besonders reizvoll ist die Fahrt durch den Odenwald, die von Mudau ins Neckartal auf der sogenannten Mudau-Wanderbahn verläuft. Auch durch das gastliche und heimelige Bottwartal, von Heilbronn-Sontheim bis Marbach (die Geburtsstadt des Dichters Friedrich Schillers), radelt man auf stillgelegten Bahntrassen.
Weitere Infos zur Etappe von Frankfurt nach Stuttgart finden Sie hier
Auf
der Etappe von Stuttgart nach Ulm
beträgt der Anteil an Bahntrassen-Radwegen im
Verhältnis zur
gesamten Route zwar "nur" rund 15 Prozent. Diese haben jedoch einen
ganz besonderen Reiz. Der Radweg
durch das Siebenmühletal (Naturpark Schönbuch)
zählt
beispielsweise zu den beliebtesten Ausflugswegen in der Region
Stuttgart. Er führt über mehrere, ehemalige
Eisenbahnviadukte
hinweg. Beim Passaufstieg zu den Hochflächen der
Schwäbischen
Alb nutzt man die Trasse einer ehemaligen Zahnradbahn ... mit
schönen Ausblicken ins Echaztal und auf das Schloss
Lichtenstein
(das schwäbische Neuschwanstein). Der
Lautertal-Radweg,
einer der schönsten Radwege Südwestdeutschlands,
wurde in
diese Etappe integriert.
Weitere Infos zur Etappe Stuttgart-Ulm finden Sie hier
Von Augsburg bis zu den beginnenden Hügeln und Bergen des Allgäus durchstreift der Radweg die weite und flache Lechebene. Über weite Strecken ist der Trassenverlauf an historische Römerstraßen angelehnt. Zwar verläuft der Radweg nicht immer direkt auf der römischen Trasse, trotzdem lässt sich der charakteristische Landschaftsschnitt erleben, den die Menschen der Antike ihren Fernstraßen gegeben haben. Rund 50 Kilometer dieser Etappe (also 25 Prozent der gesamten Tour) verlaufen auf stillgelegten Bahntrassen.
Weitere Infos zu dieser Etappe finden Sie hier
Nun geht es hinein in die Alpen. Die Tour ist eine Passroute: ganz ohne in die Pedale zu treten, ist das nicht zu schaffen. Dafür warten großartige Landschaftspanoramen in einer vielfach ursprünglichen und wilden Gebirgswelt. Radwege auf stillgelegten Bahntrassen gibt es auf dieser Etappe zwar nicht, aber die Radroute folgt häufig dem Verlauf von historischen Römerstraßen, ... den "Autobahnen der Antike".
Weitere Infos zu dieser Etappe finden Sie hier
Die Etappe von Innsbruck bis Calalzo (mit Connectroute nach Venedig) haben wir bereits im Jahre 2014 zum ersten Mal in einer Buchpublikation vorgestellt. Im Jahre 2015 wurde der offizielle Fernradweg München- Venezia eröffnet. Dieser verläuft nun vom Brenner bis Calalzo und sogar weiter bis Soverzene auf genau derselben Route, die wir bereits 2014 präsentiert haben. Das gute daran ist: der Radweg ist jetzt entsprechend ausgeschildert, es gibt Radbücher hierzu (z.B. bikeline München-Venezia, Esterbauer-Verlag) und wir müssen zu dieser Schlussetappe nach Venedig folglich nicht mehr sehr viel sagen. Man braucht sich nur den entsprechenden Radführer zu kaufen (Links zum GPS-Download sind im Radführer enthalten) und es kann losgehen. Jedenfalls fast.
Die Passauffahrt von Innsbruck auf den Brenner ist zwar machbar, aber sie ist nicht nur anstrengend. Hier warten einige Abschnitte auf mal mehr oder weniger befahrenen Landstraßen. Insbesondere ab Steinach muss man knapp elf Kilometer auf der stark befahrenen Staatsstraße radeln. Wenn es den Radlerstolz nicht verletzt, sollte man von Innsbruck auf den Brenner einfach den regelmäßig verkehrenden Zug nehmen. Die Passauffahrt ist (und war) deshalb auch nicht Bestandteil des ECP-Tourentipps, vielmehr haben wir für diesen Abschnitt immer den Zugshuttle empfohlen.
Die schönste Etappe auf dem Schlussspurt nach Venedig ist sicher die Route vom Brennerpass nach Pieve / Calalzo. Auf dieser Etappe warten nochmals zwei hochkarätige Bahntrassen-Radwege, die zu den schönsten und spektakulärsten Europas zählen. Ausführliche Infos zur Etappe Brenner - Calalzo finden Sie hier.
In Calalzo (bzw. Pieve) endet das Universum der Premium-Radwege leider erst einmal und damit die Europa-Express-Radroute genaugenommen auch. Der Schlussspurt nach Venedig versteht sich als Connectroute (eine reine Verbindungsroute). Wer weiter nach Venedig radeln möchte, der verlässt den Dolomiten-Radweg (ehemalige Bahntrasse) bereits in Pieve: man radelt also nicht weiter bis Calalzo, wo der Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse eigentlich endet. Calalzo hat übrigens einen Bahnanschluss. Dafür geht es auf der alten Staatsstraße weiter bis Soverzene. Durch den Bau der neuen Schnellstraße wurde die alte Straße stark vom Autoverkehr entlastet. Autofrei ist sie dennoch nicht. Inzwischen gibt es auch neue Radwege auf dieser Etappe.
Die Europa-Express-Radroute (wie wir sie früher beschrieben haben) verlief ab Soverzene nach Belluno und von dort über den St.Boldo-Pass nach Pieve di Soligo. Der St.Boldo-Pass zählt zu den schönsten und spektakulärsten Pässen in den Alpen. Unter Rennradfahrern gilt er als echter Geheimtipp. Auf der Route über Belluno und den St.Boldo-Pass gibt es nahezu keinen Autoverkehr. Ein Problem bei dieser Streckenvariante ist eher, dass die Route sehr einsam ist: ausgestorbene Bergdörfer und schmale Bergsträßchen prägen die Kulisse, dabei sind rund 400 Höhenmeter beim Passaufstieg zu bewältigen, insgesamt ist das Steigungsprofil aber moderat. Dutzende Kilometer gibt es keine Geschäfte, keinen Supermarkt und das einzige Café, das wir von Belluno bis Tovena gesichtet haben, hatte geschlossen. Trotzdem hatte die Routenvariante über die Nevegaler Alpen ihren eigenen Reiz. Wir schreiben hatte, weil wir diese Route inzwischen nicht mehr anbieten und folglich auch nicht mehr ins Detail beschreiben. Der Grund ist: niemand radelt diesen ECP-Streckentipp, seit es den offiziellen Fernradweg München-Venezia gibt. Das zeigen viele Leserrückmeldungen, die wir erhalten haben.
Der offizielle Fernradweg München-Venezia führt ab Soverzene weiter an den See Lago di Santa Croce. Ab hier muss man sich auf heftigen Verkehr bis (kurz vor) Vittorio Veneto einstellen. Auch danach warten nochmals einige sehr verkehrsreiche Abschnitte, ingesamt rund 25 Kilometer radelt man zusammen mit manchmal recht "ungeduldigen" Autos. Der Schlusspurt ab Treviso bis Venedig ist deutlich ruhiger: auf Kanalradwegen und kleinen Landsträßchen kommt man ab hier recht entspannt nach Venedig.
Die Radroute ist größtenteils asphaltiert, nur verhältnismäßig kurze Abschnitte verlaufen auf gut befestigten Wegen mit wassergebundenem Belag (feste Kies-Sandmischung). Etwas holprige Passagen sind sehr selten und wenn sie vorkommen, relativ kurz (etwa bei der Passquerung vom Allgäu nach Innsbruck). Für die gesamte Radroute genügt ein Tourenrad oder Trekkingbike, ein Mountainbike ist nicht erforderlich.