Wie die Idee zum ECP-Projekt
entstanden ist
Das ECP-Projekt (The European Cycling Project) konzentriert sich
auf
Premium-Radwege
,... also Radwege, die einen besonders hohen Ausbaustatus haben.
Angefangen hat dieses Interesse für solche Wege
(scheinbar widersprüchlicher Weise) gar nicht mit der
Motivation, Wege für Radfahrer zu
recherchieren, denn wozu auch, könnte man meinen:
schließlich darf man mit dem
Fahrrad auch auf Landstraßen fahren, ... zumindest
dann,
wenn keine zumutbaren Radwege vorhanden sind. Mit einem
modernen
Tourenrad stellt ein gekiester Weg kein Hindernis dar, man kann
sogar geeignete Forstwege nutzen. Mit dem Mountainbike geht das
ohnehin,
ja es macht sogar Spaß. Ehrlich gesagt: tatsächlich
ging es
uns Ende des letzten Jahrtausends erst einmal um das Inline-Skaten: wir
haben nach optimalen Radwegen für Inliner gesucht: flach,
autofrei, asphaltiert, schön. Es war damals eine echte
Herausforderung, ausgedehnte Touren für Inliner auf Top-Wegen
zu finden. Das ECP-Projekt, das ja inzwischen
auf Radfahrer
zugeschnitten ist, war derzeit noch nicht aus der Taufe
gehoben, dafür aber erblickten einige Inline-Guides
(z.B. Inline-Skaten Bodensee, erschienen im Jahre 2002 im Reise
Know How Verlag) das
Licht
der
Welt .
Eines Tages fragte ein Tourismusunternehmen (= offizieller Partner
eines Bundeslandes) nach Tipps zu
barrierefreien Radwegen an. Ja, ... wer weiß, wo man mit Inlinern
fahren kann, der kann sicherlich Informationen für barrierefreie
Touren
bereitsstellen, sind doch die Anforderungen an die
Wegequalität
sehr ähnlich. Das war der Wendepunkt zur Idee
hin,
Wege integrativ zu analysieren und entsprechend zu recherchieren,
...
nach dem Motto" Wege für alle", ... heute ein Leitmotiv des ECP.
Warum
nicht
möglichst viele Menschen in ein Freizeitkonzept integrieren,
wenn
das machbar ist? Bei einem Seitenblick in die USA war schnell zu sehen,
dass das dort längst selbstverständlich
war. Viele
Radbücher (Tourenguides) sind dort Freizeitführer:
Aussagen zur
Barrierefreiheit werden ganz selbstverständlkich
eingearbeitet.
Nun könnte man einwenden: "Ich bin leidenschaftlicher
Radfahrer, Inline-Skaten und barrierefreie Touren interessieren
mich nicht, solche Infos sind für mich ohne jegliche Relevanz ...
ja... eine Provokation". Wer so denkt, der denkt falsch. Die
Befahrbarkeit eines Radwegs mit Inlinern
sowie dessen barrierefreie Zugänglichkeit ist eine
aussagekräftige Information
über
dessen Qualität. Die meisten Fernradwege lassen sich
nicht
durchgehend mit Inlinern befahren. Wenige Ausnahmen sind beispielsweise
der
Bodensee-Radweg,
der Donau-Radweg (von Passau nach Wien), der Main-Radweg,
große Teile des Kocher-Jagst-Radwegs oder
Fläming-Skate (ein
Radparcours in Brandenburg). Diese Fernradwege
zählen zu den am besten
ausgebauten Radwegen in Europa. Davon
abgesehen
gibt
es viele kürzere Radwege, die auf stillgelegten
Bahntrassen angelegt wurden. Diese sind meistens barrierefrei
zugänglich und sie können mit Inlinern befahren
werden wie etwa der Donau-Ilz-Radweg (größtenteils), der
Vulkan-Radweg
(Vogelsberg), der Milseburg-Radweg (Rhön). Solche
Bahntrassen-Radwege
zählen zu den faszinierendsten
Radwegen
überhaupt, führen sie doch vielfach über
ehemalige
Eisenbahnviadukte und durch ehemalige Eisenbahntunnels.
Bahntrassen-Radwege
zu fahren, ... das macht süchtig. Natürlich nicht nur mit
Inlinern, sondern vor allem auch mit dem Rad.
2007 erschien das Buch
RailTrails
Die
schönsten Radwege auf ehemaligen Bahntrassen - Von der
Vulkaneifel bis zu den Alpen
von Peter Günther. Das Buch (inzwischen vergriffen) wurde
zum
Bestseller: es gab Interviews dazu im
Rundfunk (SWR) und in Radzeitschriften, außerdem
viele
Rezensionen und Erwähnungen in großen und bekannten
Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen (taz, ZEIT, Geo, DB-Mobil
u.a.) Die erste Auflage war bereits wenige Wochen nach Erscheinen des
Buches ausverkauft, es musste nachgedruckt werden, dabei kam es zu
Lieferengpässen ... so groß war die Nachfrage
Natürlich sind wir nicht nur Inliner gefahren, sondern
leidenschaftlich gerne Fahrrad. Bereits Ende der
80er Jahre (da waren wir noch Teenager) sind wir beispielsweise sechs
Wochen durch ganz Spanien (und weiter nach Frankreich) geradelt, immer
an der Küste entlang. In der Lenkertasche ("Lenkertasche in
Anführungszeichen") klemmte eine simple Straßenkarte.
Die Tour verlief durchgehend auf Straßen. Weitere Radreisen
führten damals beispielsweise durch Frankreich (mehrfach) und
durch
ganz Griechenland. Alles gleichfalls reine Straßenrouten. Die
Radtouren waren ein großartiges Erlebnis, trotzdem ... wir
würden es nicht wiederholen wollen. Es ist etwas völlig
Anderes, auf Top-Radwegen durch Europa zu radeln, als nur
Landstraßen zu nutzen.
Im Internet hat eine Dame übrigens den Fake verbreitet, die Fotos
des ECP stammten aus den 80er Jahren und die präsentierten Radwege
kenne ohnehin schon jeder, deshalb seien die ECP-Infos sowieso
völlig nutzlos. Die selbst ernannte Radexpertin, die vorgeblich
alle Radwege kennt,
sagt freilich nicht die Wahrheit.
Nein!
Wir haben keine Fotos aus unserer Straßenradlerzeit in
Büchern oder auf Websites publiziert und wir haben das auch nicht
vor. Damals- als Teenager -
haben wir übrigens noch mit einer Praktica aus der DDR-Produktion
fotografiert.
Vollautomatik? Fehlanzeige. Es gab nicht einmal einen eingebauten
Belichtungsmesser. Aber die Kamera war ein sehr guter Lehrmeister, wenn
es darum gingt, das Fotografieren zu erlernen.
Und nein: die auf den
ECP-Publikationen häufig sichtbaren E-Bikes kamen
nicht via Zeitmaschine in die vermeintlichen "80er". Die meisten
Radwege, die Sie auf der hier vorliegenden Website finden, gab es in
den 80er Jahren noch gar nicht. Die Wege wurden erst viel später
(2000 +) eröffnet und gebaut, das gilt insbesondere für die
unzähligen Bahntrassen-Radwege. In den 80er Jahren waren viele
Eisenbahnenn, auf denen heute die Radwege verlaufen, sogar noch in
Betrieb.
Die Umsetzung des ECP-Projekts
Etwa ab dem Jahre 2012 nahm die Idee, Premium-Radwege zu
vernetzen und
dazu
umfassendes Infomaterial in Form einer ARGE bereitzustellen, konkretere
Form an. Das Schöne daran, solche
Premium-Radwege zu radeln, ist mit wenigen Worten zu beschreiben: Ruhe,
Gelassenheit, gute Luft, Entspanntheit, Entschleunigung. Ja, und dann
kommt da ein weiterer, sehr wichtiger Punkt hinzu: man
gründet vielleicht eine Familie und sucht nun nach
Wegen, wo
man die Kinder mitnehmen kann. Schon wieder sind wir bei dem Thema
Premium-Radwege. Straßenrouten
schließen (kleinere) Kinder aus.
So reifte die Idee, im Rahmen eines Projektes eine
Info-Plattform für Premium-Radwege anzubieten. Unserer Ziel
war
es insbesondere, wenigstens exemplarisch einige der
unzähligen regionalen Radrouten, die Premium-Qualität
haben, zu kombinieren, vor allem jene oben genannten
Bahntrassen-Radwege, da diese vielfach ein Dasein von rein
lokaler
Bedeutung fristeten. Das
ECP-Team
hat sich auf den Weg gemacht, tausende
Kilometer Radwege (oftmals kurze Radrouten von bislang nur regionaler
Bedeutung) so zusammenzusetzen, dass sich ein umfassendes
Radnetz
durch ganz Europa ergibt. De dato haben wir rund 4000 Kilometer lokale
Radwege dieser Art recheriert , die gut vernetzbar sind. Bislang haben
wir es jedoch noch nicht geschafft, das gesamte zusammengetragene
Material hier auf dieser Website zu veröffentlichen. Die
Konzeption solcher "ECP-Fernradtouren-Tipps" ist
zeitaufwändig und sehr kostenintensiv. Zu den
ECP-Radtourentipps
zählt beispielsweise eine
Radtour
von Amsterdam bis Calalzo mit Anschluss nach
Venedig
auf überwiegend autofreien Radwegen, die erstmals 2014 in
einem
Buchprojekt vorgestellt wurde.
Eine
Zwischenbillanz
Die Reaktionen auf das vom ECP präsentierte Radnetz
und diese hier vorliegende Website waren
überwiegend
positiv.
Wir haben viele Zuschriften von Radlern erhalten, die auf der
Grundlage unserer Publikationen Radreisen unternommen haben und die
sehr
dankbar für das ECP-Informationsangebot waren. Viele Leser
haben
uns E-Mails geschrieben und uns ermuntert, die Arbeit
am ECP-Projekt fortzusetzen. Auch schöne
Reisetagebücher zu ECP-Tourentipps kann man
inzwischen im
Internet finden. Es gab freilich auch kritische
"Einwende" und sogar aggressiv angreifende Kritik.
Beispiele
für kritische
Einwende gegenüber dem ECP-Projekt
- Der
größte Teil des
europäischen
Radnetzes hat keinen Premium-Charakter, dennoch werden auch diese
Routen vielfach stark befahren. Oft handelt es sich auch bei Radwegen,
die keine Premium-Radwege sind, um attraktive Fernradwege.
- Die
Präsentation
eines Premium-Radnetzes ist aufwändig und teuer. Insgesamt ist
es
eine
große Herausforderung ( vielleicht sogar
unmöglich), ein
Informationsangebot für ein Premium-Radnetz von
europäischer
Dimension zu recherchieren, bereitzustellen und vor allem aktuell zu
halten, zu pflegen und
es entsprechend dauerhaft zu
finanzieren.
Beispiele für angreifende
Äußerungen gegenüber dem ECP
Es gibt
Menschen, die im ECP eine unliebsame Konkurrenz sehen wollen. Welche
Interessengruppen sind das wohl? Wir überlassen es dem Leser
selbst,
das im Detail zu reflektieren. Nachfolgend nur ein kleiner Auszug aus
dem Repertoire von Reaktionen auf das ECP, die man durchaus als
"Angriffe" einordnen darf:
- Ruf-schädigende
Äußerungen im Internet:
eine Website lancierte rufschädfigende
Äußerungen gegenüber dem ECP, im gleichen Atemzug
wollten die Autoren auf dieser Website
Ratschläge geben, wie sich die ECP-Touren
vermeintlich
finden und radeln ließen, ohne dass man
die "üble" Original-ECP-Website überhaupt
besuchen müsse und ohne dass man gar die Radbücher und
Landkarten kaufen müsse, die das ECP empfiehlt. Das ECP wurde also
einseits beschumpfen, die
ECP-Tourentipps gleichzeitig durch die Hintertüre vereinnahmt.
Übrigens: die Autoren
hatten erkennbar keine der ECP-Touren je geradelt, die sie
diskutierten.
- Vereinnahmung von
ECP-Touren: eine Website
vereinnahmte beispielsweise einen
Tourenvorschlag vom ECP (inklusive Bezeichnung und "Markenname" der
Tour) und stellte einen selbst angefertigten
GPS-Track zum Download
bereit. Allerdings wurde die Route stark manipuliert, ja
verstümmelt präsentiert, was
Ruf-schädigend ist. Denn radelt jemand diese modifizierte (aus
unserer Sicht viel schlechtere) Tour, die nicht der ECP-Route
entspricht,
obgleich sie als solche deklariert wurde, so wird er sich
ärgern und die Schuld dem ECP zuschieben.
- Vorwurf mangelnder
Ästhetik: im
Internet wurde die Behauptung lanciert, die hier
vorliegende Website www.radtouren-atlas.de
sei extrem
uncharmant layoutet
und sie bedürfe
deshalb eines Grafikers.
- Vorwurf der Nutzlosigkeit:
im Internet wurde verbeitet, die Informationen, welche das
ECP präsentiere, seien "nutzlos", "unbrauchbar",
"banal", ohne Relevanz etc.
- ECP mache nur
Anfängertouren: im Internet wurde mit beleidigendem Ton
verbreitet, die ECP-Tourentipps seien nur für
Anfänger. Freilich sollte der unterstellte Kompetenzmangel auch
auf das ECP-Team abfärben. Dazu ist zu sagen: ja, ECP
konzentriert sich auf Premium-Radwege. Das sind Radwege, die auch
für Kinder oder weniger konditionierte Radler geeignet sind,
allerdings nicht nur.
Insbesondere auf den
vielfach sehr weit einsehbaren, oftmals kerzengeraden Express-Routen
kann
ja gerade schnell, rhythmisch
(im gewünschten
Herzfrequenzbereich)
und deshalb auch sportlich geradelt werden, wenn es die
Verkehrssituation zulässt. Paradoxer Weise sind deshalb gerade auf
den Routen, die Sie auf der hier vorliegenden Website finden,
überproportional viele Rennradler unterwegs, zumal diese Radwege
meistens
bestens asphaltiert sind. Kurz gesagt:Premium-Radwege sind Radwege, auf
denen man besonders zügig vorankommt. Dieser Aspekt ist sogar ein
wesentlicher Baustein des ECP-Projekts. Daher rekrutiert sich ja
beispielsweise auch die Bezeichnung Europa-Express-Radroute.
Wer ein wenig mitgedacht hat, der ahnt vielleicht schon das gesamte
Potential solcher Radwege: diese könnten zukünftig (vor allem
in Ballungsräumen) neue Mobilitätskonzepte bereitstellen, da
man auf solchen Radwegen oft flotter vorankommt als mit dem Auto.
Freilich laden Express-Radwege auch dazu ein, vom Rad auf das
Auto umzusteigen, wenn das sinnvoll und möglich ist.
Obgleich wir die Liste
an Angriffen auf das ECP noch
lange fortsetzen könnten und ja (zugegeben), die Liste ist
ja sogar auf komische Weise interessant: wir
müssen an dieser Stelle Schluss
machen. Abschließend
möchten wir jedoch noch ein Wörtchen zum
integrativen
Wegekonzept sagen. Hinter
dem ECP steht die
Wege-für-alle-Idee.
Deshalb finden Sie unter den von uns präsentierten Radwegen
auch Tipps zu anderen Aktivitäten wie Inline-Skaten oder zur
Barrierefreiheit. Genau das ärgert viele
Menschen. Wir haben hierzu abschätzige
Rückmeldungen
abarbeiten müssen. Das ist
schade: jenen
Leuten, denen es diesbezüglich an Aufgeklärtheit
und Toleranz mangelt,
sind nicht einmal im Recht. Die
Behörden in Deutschland und
Europa
verfolgen heute gezielt ein integratives Radwegekonzept. Fernradwege
wie der über 200 Kilometer lange Radparcours
Fläming-Skate südlich von Berlin, tragen
das sogar in
der offiziellen Bezeichnung. Fläming-Skate möchte
selbstverständlich auch Menschen mit
Mobilitätsbehinderungen
einladen, ausgedehnte Touren zu unternehmen. Dabei geht es
nicht
um ein Geschäftsmodell, sondern um Ethik: nämlich
Menschen
zusammenzubringen, statt sie zu entzweien.
Foto oben: Schild am belgischen
Ravel-Radweg L38 mit
der Aufforderung, höflich bzw. respektvoll zueinander zu sein
"soyons courtois".
Der Radweg ist Bestandteil der vom ECP konzipierten Radroute Amsterdam
-
Calalzo - (Venedig).
Positives
Feedback auf das ECP
Insgesamt überwog das positive Feedback auf
das
ECP-Projekt und zwar mit Abstand. Positives Feedback erhielten wir vor
allem von Lesern, die auf dem
Fundament unserer Publikationen tatsächlich eine Radreise
unternommen haben. Die häufigsten Radreisen führten
dabei an
den Atlantik (Frankreich) und durch die Dolomiten oder an die
nordischen Küsten (Nordsee / Ostsee). Die Ostsee hatten wir
(wie
viele andere Tourentipps) nicht auf dieser Website
präsentiert,
sondern nur in (inzwischen nicht mehr erhältlichen)
ECP-Publikationen. Unter den positiven
Rückmeldungen waren
übrigens auch prominente Leser.
Beispiele
für positives Feedback gegenüber dem ECP:
- "Unser Radurlaub war ein
voller Erfolg.
Wir werden
nächstes
Jahr wieder eine Ihrer Touren radeln und wir freuen uns schon
jetzt darauf."
- "Ohne jeden Zweifel eine
einzigartige, unglaublich schöne Radroute"
(Bericht nachdem die Radreise
unternommen wurde)
- " Das Projekt ist wichtig!"
- " Übersichtliches,
gut strukturiertes
Tourenprogramm"
- "Ich habe alle Ihre
RailTrails-Bücher gelesen.
Da
wundert es mich natürlich nicht, dass Sie jetzt
diese
wunderschönen
Radwege miteinander vernetzen
möchten".
- "Ich finde Ihre
Bücher
sehr hilfreich. Mir
war vorher gar nicht bewusst, dass es ein
vernetztes,
europäisches Premium-Radnetz
gibt.
"
- " Einzigartige Konzeption"
- "Über den
Horizont hinaus"
gedacht
ECP: Fazit
(Rückblick)
Das ECP-Radprojekt konnte (wie wir meinen) Fakten
und
Informationen für
anspruchsvolle und kritische Radler liefern. Besonders gefreut haben
wir uns immer, wenn Leser schöne Radreisen auf dem Fundament
unseres Informationsangebots untenehmen konnten. Auch für
produktive, kritische Einwende und Ergänzungen, die
zur
nachhaltigen Verbesserung unseres Angebots führten, sind wir
sehr
dankbar.
Die Millionen Seitenaufrufe unserer Website sind selbstsprechend und
eine
Motivation sowie Herausforderung zugleich.
Allen
Lesern, die ECP-Produkte (Bücher) gekauft haben,
möchten wir
an dieser Stelle ganz herzlich danken. Sie haben das ECP-Projekt damit
maßgeblich unterstützt. Ohne diese "Spende" durch
die
Hintertüre wäre das Projekt nicht realisierbar
gewesen. Wir
bitten jedoch um Verständnis, dass einige ECP-Publikationen
inzwischen nicht mehr neu aufgelegt werden und dass sie deshalb
nicht
mehr erhältlich sind, auch der Vertrieb der aktuell noch
erhältlichen ECP-
Radkarten
wird
befristet sein. ECP ist eben ein Projekt, wie der Name schon sagt, und
folglich nichts, was für alle Zeiten angeboten werden soll
(siehe
auch unten).
Das ECP - zu Ende,
aber nicht am
Ende ...wie
es weitergeht:
Das
ECP (The European Cycling Project)
hat sich immer als ein Projekt
verstanden, daher auch die Bezeichnung "Project".
Als
Projekt
erhebt es keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder darauf,
etwas
"Fertiges, Endgültiges, Dauerhaftes" zu sein. Ja,
letzteres
will ECP gerdade
nicht sein.
Zur Projekterfahrung zählen insbesondere auch alle oben
genannten, "negativen", pejorativen Äußerungen
gegenüber dem ECP, die (wie gesagt) schlicht ein
Spiegel der
Gesellschaft und der Reaktionen auf ein solches Projekt sind.
Insgesamt lässt
sich nun sagen,
dass das ECP-Projekt nunmehr zu Ende geht, dass
es aber nicht am Ende ist. Ein Projekt braucht naturgemäß
einen Schlusspunkt, damit die Projekterfahrung insgesamt analysiert und
bewertet werden kann. Das heißt im Klartext: wir werden
voraussichtlich nur
noch ausnahmsweise nach neuen Touren und Routen suchen (also
Recherchereisen unternehmen). Selbstverständlich möchten
wir
in unserer Freizeit weiterhin gerne viel Rad fahren, aber einfach
Rad aus Spaß und Freude zu fahren, das ist etwas anderes, als
komplexe Radrouten zu recherchieren, zu fotografieren, sie
aufwändig zu dokumentieren und ein Projekt zu analysieren und
auszuwerten.
Ob wir zukünftig
abschließend
nochmals eine Publikation in Buchform zum Projekt insgesamt herausgeben
(quasi als
abschließender Rückblick oder als eine Art
Conclusio), steht
derzeit noch nicht fest. Es ist aber möglich. Geplant ist,
zuküntig noch den einen oder anderen
Artikel
in Zeitungen und Zeitschriften zum Radeln auf Premium-Radwegen in
Deutschland und Europa veröffentlichen.
Abschließende Ziele
des ECP
Es gibt noch viel unveröffentliches Material zu Radwegen, die wir
bereits recherchiert haben. Wir hoffen, dass wir schon bald die Zeit
finden werden, das Material auf dieser
Website zu publizieren.
Ein Anliegen des ECP ist es, die
Europa-Express-Radroute
(oder wenigstens Etappen davon) in
den Stand einer
offiziellen Radroute
zu erheben:
also vor Ort als solche ausgeschildert und von den beteiligten
Tourismusverbänden und Behörden unterstützt.
Wir reden dabei nicht nur vom ECP-Tourentipp Amsterdam - Calalzo -
(Venedig), sondern
von nochmals rund 2000 Kilometer Radwegen, die sich entsprechend
vernetzen lassen. Es ist geplant, diesbezüglich in
näherer
Zukunft auf Behörden und Tourismusverbände zugehen. Die
Arbeitsbezeichnung
"Europa-Express-Radroute" ist dabei freilich als vorläufig
anzusehen.
Die
Etappe München- Brenner -
Calalzo, die das ECP bereits im Jahre 2014 im Zusammenhang mit
der Europa-Express-Radroute Amsterdam- Venedig präsentiert hat,
wurde 2015 Teil der
offiziellen
Radroute München-Venedig.
Eines unserer ZIele ist es, das ECP abschließend in
eine Interessengemeinschaft (ARGE Bahntrassen- und ExpressRadwege) zu
überführen, die
das Projekt
trägt und weiterhin finanziell unterstützt. Diese
Interessengemeinschaft wird kostendeckend und somit wirtschaftlich
arbeiten
müssen, die Ziele sollten jedoch immer im
öffentlichen Interesse sein.
.