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Liebe Leserinnen und Leser,
Im Internet und auch auf dem Buchmarkt gibt es eine Fülle an
Informationen zu Radwegen und Fernradrouten in Deutschland und ganz
Europa. Es kann jedoch sehr schwer und aufwändig sei, in der
Fülle der dargebotenen Informationen ausfindig zu machen, welchen
Ausbaustatus eine Radroute letztendlich wirklich hat. Ist eine Radroute
beispielsweise wirklich derart autofrei, dass man sie mit gutem
Gewissen tatsdächlich auch mit kleineren Kindern befahren
kann? Kann man auf einem entsprechenden Freizeitweg auch
Inline-Skaten? Nur dann verfügt dieser nämlich über eine
besonders hochwertige Asphaltauflage und der Weg ist zudem quasi
durchgehend autofrei. Auf dem Fundament dieser Herangehensweise
haben wir besonders strenge Kriterien für Radrouten entwickelt und
diese unserer Auswahl zugrunde gelegt. Im Vordergrund stehen nun
Radrouten, die landschaftlich besonders attraktiv sind und die
hervorragend ausgebaut wurden, außerdem überwiegend Radwege
mit einem flachen Steigungsprofil.
Wir fühlen uns bei unserer Auswahl der Idee der Greenways
(Grüne Radrouten) besonders verpflichtet: diese sind im Idealfall
Multifunktionswege und sogar barrierefrei zugänglich. Moderne
Freizeitrouten sollten Wege für alle
sein. Dieses Konzept war der Grundstein zur Idee, ein Rad-und
Freizeitprojekt von Europäischer DImension ins Leben zu rufen: das
European Cycling Project.
Im Zuge des ECP (The European Cycling Project) möchten wir einen
bescheidenen Beitrag dazu leisten, einige ausgedehnte Fernradrouten in
Deutschland und Europa zu konzipieren, wie etwa die
Europa-Express-Radroute Amsterdam-Venedig. Diese Radrouten sollen keine
Konkurrenz zu den bekannten Fernradwegen sein, auch nicht zu den
offiziellen Eurovelorouten, die inzwischen zunehmend ausgebaut wurden
und werden. Wir möchten hingegen Radrouten ins Leben rufen,
die möglichst besonders viele jener großartigen
Radwege integriert, die aktuell nur eine regionale Bedeutung
haben. Dazu zählen inbesondere unzählige Radwege, die
auf ehemaligen Bahntrassen oder auf anderen historischen Verkehrswegen
verlaufen (wie etwa Treidelwege entlang von Schiffahrtskanälen).
Diese Wege möchten wir, wenn möglich, zu ausgedehnten Routen
kombinieren. So enstand die Idee der Expresss-Radrouten. "Express"
deshalb, weil man auf Radwegen, die zu großen Teilen auf
historischen Verkehrswegen verlaufen, sehr zügig voran kommt.
Radwege, die auf historischen Verkehrstrassen erbaut wurden, sind zudem
besonders umweltfreundlich: da die Trasse für den Radweg schon
vorher da war, sind keine weiteren, unnötigen EIngriffe in die
Landschaft notwendig.
Neben dem Konzept der Express-Radrouten und Greenways möchten wir
in Zukunft auch Tourenvorschläge erarbeiten, die besonders
intensive Landschaftserlebnisse garantieren: kurzum, Radrouten, die
schlicht und einfach ergreifend und einmalig sind, echte
Geheimtipps eben.
Peter Günther
& das ECP-TEam