Die Saar verbindet Deutschland und Frankreich miteinander. Die beiden Quellflüsse der Saar entspringen in Frankreich in den Bergen der Vogesen und vereinigen sich in Sarrebourg zur Saar. Das Bundesland Saarland verweist schon im Namen darauf, dass es einen Zusammenhang mit der Saar gibt. Der Fluss durchfließt das Saarland von Süden nach Norden und mündet in Konz (Rheinland-Pfalz) in die Mosel.

Entlang der französischen Kanäle

In der französischen Stadt Sarrebourg lässt sich der Saar-Radweg komfortabel starten, zumal es hier gut bediente Zuganschlüsse gibt, sodass man mit der Bahn zum Startpunkt zurückkommt. Es empfiehlt sich ab Sarrebourg jedoch, erst einmal nicht dem Lauf der Saar zu folgen, da man den Fluss ansonsten auf befahrenen Landstraßen begleiten müsste. Dafür folgt man dem gut ausgebauten Radweg entlang des Saarkanals. Die Radroute führt zwischen unzähligen Teichen und Seen hindurch. Zunächst folgt man dem Canal de la Marne au Rhin: ein Schifffahrtskanal vom Rhein zur Marne. Über Gondrexange und am See entlang erreicht man den nächsten Kanal, den Canal des Houillères, der auf meist sehr gut asphaltierten Radwegen nach Deutschland führt. Man radelt durch ein riesiges Seengebiet. Einige der Seen haben eine beachtliche Ausdehnung. So bringt es der Etang de Stock auf rund fünf Kilometer Länge von Westen nach Osten und von Norden nach Süden. Der Radweg führt unmittelbar am Ufer entlang. Entlang des Kanals kommt man quasi autofrei bis Saareguemines und wenig später nach Deutschland an die Saar.

Der Saar-Radweg in Deutschland

Der weiterhin gut ausgebaute Radweg führt nun fast durchweg am Ufer der Saar entlang nach Saarbrücken und über Völklingen, Saarlouis und Merzig nach Konz, wo die Saar in die Mosel mündet. Saarbrücken erinnert an französische Städte und lohnt einen Aufenthalt. Die Völklinger Stahlhütte ist UNESCO-WELTERBE. Die ehemalige Stahlhütte bietet mit ihren Hochöfen ein eindrucksvolles Zeugnis der Stahlproduktion im Saarland und sehenswerte Industriearchitektur der Extraklasse. Ab Merzig schneidet sich die Saar durch die steil abfallenden Berge und schafft so eine wunderschöne Kulisse zum Radfahren.

Fazit zum Radweg: Attraktive Premium-Radroute, landschaftlich überwiegend attraktiv, der einzige Wermutstropfen ist, dass der radweg über längere Etappen direkt von der Autzobahn begleitet wird. In Frankreich teilweise beschränkte Infrastruktur für Radler (in puncto EInkaufen & Übernachten). .