ATLAS DER PREMIUM-RADWEGE autofrei · flach · schön DEUTSCHLAND & EUROPA
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In den letzten Jahrzehnten war Frankreich im Hinblick auf das Radfahren vor allem ein Synonym für den Rad-Rennsport (Tour de France & Co). Wer in Frankreich ausgedehnte Touren auf einem Fernradweg unternahm (wie etwa dem Loire-Radweg), der fand sich oft schlicht auf stark befahrenen Straßen wieder, statt auf gut ausgebauten Radwegen. Doch diese Situation hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Frankreich zählt inzwischen zum Zugpferd und Promotor im Hinblick auf den Ausbau von familientauglichen Radwegen, den sogenannten Voie Vertes. Voie Verte heißt, frei übersetzt, Grüner Weg. Diese Radwege sind in der Regel auch barrierefrei zugänglich und sie können vielfach mit Inlinern befahren werden. Allerdings sind die meisten Voies Vertes keine Fernradwege, sondern relativ kurz (zwischen 10 und 50 Kilometern Länge.
In einigen Regionen, wie etwa im Elsass und an der Atlantikküste, sind aber ausgedehnte Routen entstanden, die den Charakter von Fernradwegen haben und die echte Premium-Radrouten sind (autofrei, flach, schön).
Von den oben diskutierten Voies Vertes sind die sogenannten Véloroutes zu unterscheiden. Véloroute heißt übersetzt schlicht Radroute. Diese offizielle Bezeichnung bedeutet aber auch, dass die Radroute unter Umständen zu beachtlichen Teilen auf Landstraßen geführt wird. Hinter den Véloroutes verbergen sich folglich Fernradrouten, aber diese verlaufen - wie gesagt - oftmals auf befahrenen Straßen, es kann auch heftigen Verkehr über lange Distanzen geben. Um Fernradwege im mitteleuropäischen Sinne, also wie in Deutschland, handelt es sich dabei oftmals nicht. Im Hinblick auf die Véloroutes gilt es, die Spreu vom Weizen zu trennen, nämlich jene Routen, die wirklich gut radelbar sind, von denen, die man (im engen Sinne) nicht ernsthaft als Radroute bezeichnen kann. Zahlreiche Véloroutes haben aktuell eher provisorischen Charakter, wenngleich sie vielfach schon so diskutiert werden, als handle es sich um bestehende Radwege. Die Wegqualität kann dann sehr inhomogen sein: also "Wege" mit Mountainbike-Charakter (holprig, überwachsene Trampelpfade) gemixt mit stark befahrenen Straßen. Auf solchen Routen zu radeln ist kein Vergnügen. Im Gegenzug gibt es Radrouten in Frankreich, die sich bescheiden Véloroutes nennen, obgleich sie zu weiten Teilen autofrei sind und zudem bestens ausgebaut. Frankreich kann mit Fernradwegen auftrumpfen, die zu den längsten und besten Europas zählen. Das ist die andere Seite zum Radeln in Frankreich. Kurzum: Bevor man eine Radreise auf einer Véloroute in Frankreich unternimmt, sollte man sich in jedem Fall eingehend kundig machen, ob diese auch wirklich halten kann, was sie verspricht. Freilich gilt das nicht nur für Radwege in Frankreich, sondern überall. Nachfolgend finden Sie Tipps und Infos zu den schönsten Radregionen in Frankreich, wo man wirklich entspannt auf Tour gehen kann.
Inzwischen gibt es ihn tatsächlich: den französischen Atlantikküsten-Radweg. Dieser erstreckt sich vom Norden (Bretagne) bis nach Biarritz, also an die spanische Grenze. Die südliche Atlantikküste verfügt hingegen mit rund 600 Kilometern an sehr gut ausgebauten Radwegen, die zudem miteinander vernetzt sind, über eines der größten zusammen- hängenden und autofreien Radwegnetze in Europa. Zahlreiche Routen führen an der Küste und in der Nähe der Strände entlang, sodass man einen ausgedehnten Radurlaub mit Badeferien verbinden kann. Einige Routen verlaufen von der Küste ins Hinterland. Diese haben einen sehr hohen Ausbaustatus und bieten viel Abwechslung für Genussradler.
Mehr zu den Radwegen an der französischen Atlantikküste
Die Bretagne zählt zu den Top-Destinationen in Sachen Radfahren in Frankreich. Hier gibt es ein besonders dichtes Netz an Voies Vertes (siehe oben), also an autofreien Radrouten. Dieses umfasst rund 1000 Kilometer Radwege. Man muss jedoch eingestehen, dass ein großer Teil dieser Radwege nicht asphaltiert ist. Trotzdem sind sie in der Regel gut befahrbar. Die oftmals einsamen Routen führen durch die Natur und bieten Bretagne durch die Hintertüre ... und einen Radurlaub für Individualisten.
Mehr zu den Radwegen in der Bretagne
Klein, aber fein ist das Angebot an autofreien Radwegen in der Normandie. Wer einen Badeurlaub mit Radeln verbinden will und das mit der ganzen Familie, findet aber genügend Auslauf.
Mehr zu den Radwegen in der Normandie
AF3V
Eine umfangreiche und recht zuverlässige Dokumentation der Greenways in Frankreich bietet AF3V, eine Organisation für die Entwicklung von Voies Vertes und Radwegen in Frankreich, die eng mit den französischen Behörden zusammen arbeitet. Die interaktive Tourenkarte ermöglicht eine schnelle Navigation zu einzelnen Radwegen (durch Klick auf den jeweiligen Weg in der Karte). Besonders erwähnenswert: Eine reichhaltige Sammlung an Fotos zu den meisten Greenways )
www.af3v.org
VOIEVERTE.
COM
Eine alternative Übersichtskarte zu Greenways in Frankreich
gibt
es auf der Webiste von Voiesvertes.com. Einige Routen, die erst in
Planung sind, erscheinen hier jedoch teilweise, als wären
diese
bereits befahrbar. Gut gemacht an der Website: Zahlreiche Lnks zu den
regionalen Tourismusverbänden, welche ihrerseits Karten-und
Fotomaterial zu den einzelnen Radwegen anbieten.
www.voiesvertes.com