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THE EUROPEAN CYCLING PROJECT

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RuhrTal-Radweg

Ruhrtal-RadwegDie Ruhr entspringt in der Nähe des bekannten Wintersportortes Winterberg im Sauerland und mündet in Duisburg in den Rhein. Der Ruhrtal-Radweg begleitet den gleichnamigen Fluss zunächst durch das bergige und hügelige Quellgebiet, wo auch einige Steigungen zu überwinden sind. Durch die Berge des Sauerlands fährt man überwiegend auf kleinen Landstraßen oder Wirtschaftswegen. Von einem Premium-Radweg im engen Sinne kann man hier zwar noch nicht sprechen, dafür aber ist diese Etappe landschaftlich reizvoll. In der Sauerlandtherme Aqua Olsberg kann man sich von den Anstrengungen erholen und im Solebad entspannen. Einige Kilometer nach Olsberg nimmt der Anteil an eigenen, getrennten Radwegen zu, das Streckenprofil bleibt aber zunächst noch recht hügelig bis Arnsberg. Im klassizistischen Viertel von Arnsberg finden sich zahlreiche Gebäudekomplexe aus dem 19. Jahrhundert, die mit der Machtübernahme Preußens entstanden sind. Die schlossartigen Anlagen dienten der preußischen Beamtenschaft als Unterkünfte. Ab Arnsberg verfügt der Ruhrtal-Radweg meistens über einen sehr guten Ausbaustatus und man rollt auf eigenen, getrennten Radwegen dahin, die überwiegend asphaltiert sind. Einziger Wermutstropfen ist, dass die Autobahn bis Wickede ein recht treuer Begleiter der Tour ist. 

Pause auf dem Ruhrtal-Radweg

Premium: der RuhrTal-Radweg ab Wickede

Dann aber gibt sich der Ruhrtal-Radweg keine Blöße mehr. Der Radweg ist nun weitgehend flach, das Einzugsgebiet des Ruhrgebiets spürt man an Wochenenden vor allem dadurch, dass jede Menge Ausflügler Erholung an den parkartigen Landschaften entlang der Ruhr suchen. Mehrere Stauseen liegen am Radweg, wie der Hengsteysee, der Harkortsee oder der Baldeneysee. Zwar stößt man hier regelmäßig auf Liegewiesen, aber baden kann man in der Ruhr und den Seen nicht. Am Baldeneysee gibt es auch einen wunderschönen Ra-weg am Nordufer des Sees entlang, der auf einer ehemaligen Bahntrasse angelegt wurde. In Herdecke sticht das pompöse Ruhr-Viadukt ins Auge, ein Wahrzeichen der Stadt. Die Eisenbahnbrücke aus dem 19. Jahrhundert spannt sich in Form zahlreicher Rundbögen auf über 300 Meter Länge und über 30 Meter Höhe über die Ruhr. Ausflugsverkehr gibt es im Ruhrtal nicht nur mit dem Rad, auch auf dem Fluss sind Dampfer unterwegs. Wer ein Stück des Weges mit dem Schiff zurücklegen will, kann jederzeit umsteigen. In Herdecke lohnt ein Bummel durch die historische Altstadt. Die nächste Stadt am Weg kann mit einem sehr außergewöhnlichen Namen auf- trumpfen: Sie heißt Wetter. Der Name der Stadt leitet sich von der gleichnamigen Burg ab, die nur als Ruine erhalten ist. Es folgt Hattingen, das eine lange Liste an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, wie etwa das Stadtmuseum mit Café und Garten, das Westfälische Industriemuseum oder die Burg Plankenstein mit Turm, von wo aus man einen herrlichen Blick auf das Ruhrtal hat. Nun erreicht man die ersten Vororte der Ruhrmetropole Essen, also das Kerngebiet des Ruhrgebiets mit schier endlosen Industriearealen. Trotzdem führt der Ruhrtal-Radweg noch immer durch parkartige Landschaften und einen grünen Gürtel. Erst an den Stadtgrenzen von Duisburg wird man sich bewusst, dass man durch eine der größten Industrieregionen Europas radelt. Der Radweg führt durch den Duisburger Hafen und endet schließlich bei der Skulptur Rheinorange, eine rund 25 Meter hohe, orangene Stahlstele, wo die Ruhr in den Rhein mündet.

Freizeitspaß am Ruhr-Radweg

Fakten zum Ruhr-Radweg

Tourenverlauf

Winterberg, Meschede, Arnsberg, Schwerte, Wetter, Witten, Essen-Kettwig, Mülheim, Duisburg


Länge 240 km


 Beschilderung

 Eigenes Logo als Ruhrtal Radweg und lokale Beschilderung von Ort zu Ort


Fahrbahn

Überwiegend asphaltiert und sehr gute Fahrbahnauflage. Im Quellgebiet rund um Winterberg und im Sauerland öfters auf gekiesten Wegen.


Verkehr

 Im Quellgebiet und im Sauerland öfters auf Landstraßen mit etwas Verkehr, sonst (etwa ab Arnsberg) nahezu autofrei oder Landstraßen mit kaum Verkehr.


 Andere Aktivitäten

 Im Ruhrgebiet eignen sich viele Abschnitte auch zum Skaten. Als Naherholungsraum des Ruhrgebiets wird die Radroute auch von vielen Spaziergängern genutzt.


Kinder

Im Prinzip ist die Radroute ab Arnsberg gut für Kinder geeignet, das einzige Problem ist, dass es auf dem Radweg (vor allem an Wochenenden) sehr gedrängt zugehen kann, was für Ausflüge mit Kindern nicht optimal ist.