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ALLGEMEIN > Sicherheit Inline-Skaten
Inline-Skaten nimmt in der Sport- Unfallstatistik einen unerfreulichen Platz ein und gilt nach Fußball als die verletztungsträchtigste Sportart. Trotzdem ist Inline-Skaten besser als sein Ruf. Über 50 % der inlinebedingten Verletzungen hätten sich vermeiden lassen, wenn die Betroffenen die vollständige Schutzausrüstung getragen hätten! Ein Großteil der Unfälle beim Inline-Skaten ist zudem auf mangelndes Wissen und Fahrkönnen zurückzuführen. Deshalb ist eine entsprechende Schulung und Vorbereitung gerade beim Skaten besonders wichtig. Sicher zu Skaten ist wie bei allen Sportarten ein Ergebnis mehrerer zusammenwirkender Faktoren. Hierzu gehören neben dem Tragen der Schutzkleidung, die Fahrtechnik, Hintergrundwissen (z.B. Kenntnis der Gefahrenquellen) und konditionelle Voraussetzungen (z.B. Beweglichkeit durch Stretching und Warm-up, Ausdauer und Fitness). Wer über diese Basics verfügt, hat obendrein noch viel mehr Spaß beim Skaten! Die schnellste und effektivste Möglichkeit, das Skaten zu erlernen, ist ein Inline-Kurs unter fachkundiger Anleitung. Die meisten Sportgeschäfte bieten Inline-Kurse an, die meist mit dem Kauf der Skates vergütet werden.
Hier einige Tipps zum sicheren Skaten
Teerstreifen zur Asphaltausbesserung
Manche Hindernisse hat man tausendmal berührt, und nie ist was
passiert. Dazu gehören Teerstreifen zur Asphaltausbesserung.
Sehr
gefährlich werden diese jedoch an warmen und heißen
Tagen:
Die Bitumenmasse wird zu einem zähen Klebstoff mit ganz
besonderer
Haftähigkeit bei Skaterröllchen. Ergebnis: Man macht
eine
unfreiwillige Vollbremsung, und zwar vorzugsweise auf einem Skate.
Alles, was danach kommt, sieht aus wie ein dreifacher Rittberger. Durch
diesen Schleuder- und Dreheffekt besteht zudem die Gefahr, von
straßenbegleitenden Wegen (z.B. Gehweg) auf die Fahrbahn
katapultiert zu werden und schlimmstenfalls mit Autos zu kollidieren!
Hier ist also immer ganz besondere Vorsicht angesagt.
Parallelverlegte Platten
Breite Fugen zwischen den Platten können zu Spurrillen werden,
in
denen sich der Skate verkantet, abgebremst oder ungünstig
geführt wird. Schlimmstenfalls kommt es zum Sturz.
Parallelverlegte Platten muss man deshalb immer so anschneiden (wedelnd
Fahren!) , dass man nie parallel zu den Fugen fährt.
Überqueren von Kreuzungen / Gefahrenstellen
Das Überqueren von Straßen und Kreuzungen
gehört
statistisch zu den häufigsten Unfallursachen beim Skaten! An
Gefahrenstellen sollte man deshalb immer Zebrastreifen oder
Fußgängerampeln benützen, selbst wenn
dafür Umwege
in Kauf genommen werden müssen. Ein Ausrutscher bzw. Sturz auf
der
Straße an einer ungesicherten Stelle kann fatal enden! Beim
Überqueren von befahrenen Straßen an ungesicherten
Stellen
abschnallen!
Nie in Rückenlage
Die Protektoren bieten nur beim Sturz nach vorne guten Schutz. Bei
Rückwärtsstürzen ist die Verletzungsgefahr
deshalb trotz
Schutzausrüstung wesentlich höher. Einer der
zetralsten
Punkte beim Skaten ist deshalb: Nie in Rückenlage kommen!
Regen / Nässe
...ist das „Glatteis“ der Skater Die
völlig
profillosen Röllchen taugen nicht für die nasse
Fahrbahn.
Laub
Laub, vor allem nasses Laub, erhöht die Rutsch- und
Sturzgefahr.
Laub ist zudem heimtückisch: Die Blätter
können sich
zwischen den Rollen verfangen und die Skates plötzlich
blockieren!
Deshalb auf Abschnitten mit viel Laub am besten nur Schritttempo fahren
und Sturz einkalkulieren.
Skaterschleudern
Wo außer Skatern kein Mensch je drauf achten würde,
genau
das ist für Skater wichtig: Ästchen, Steinchen, Risse
im
Asphalt und ähnliches können einen schnell aus der
Bahn
katapultieren. Die Fahrbahn also immer im Auge behalten!
Steinchen „im“ Stopper
Steinchen können sich zwischen Stopper und Röllchen
verkannten, die Rolle blockieren und so den Skate plötzlich
und
unvorhergesehen abremsen. „Abfahrten“ also immer in
mäßigem Tempo fahren, schließlich sind
auch die besten
Wege keine Skipiste
Schutzausrüstung
Selbstverständlich beim Skaten: Immer die volle
Schutzausrüstung tragen. Eitelkeit ist völlig fehl am
Platz,
auch der beste Skater stürzt hin und wieder! Mit Protektoren
übersteht man Stürze in der Regel verletzungsfrei!
Zu den Protektoren gehört:
-Handschützer
-Ellenbogenschützer: Bieten oft den einzigen Schutz nach
hinten
und zur Seite. Viele Skater tragen die Ellenogenschützer zu
weit
auf dem Oberarm, so dass der Unterarm nicht geschützt wird.
Der
obere Teil des Unterarms ist jedoch häufig bei
Stürzen
betroffen. Lange Ellenbogenschützer (z.B.
Eishockeyschützer),
die zugleich den Unterarm abdecken, sind besser!
-Knieschützer
-Helm: Vor allem bei Zusammenstößen oder auch
Stürzen
nach hinten bietet nur ein Helm Schutz. Da diese Unfälle sehr
folgenschwer sind, kann man auf einen Helm beim Skaten nicht
verzichten. Bei 5- Rollern ist bei Stürzen wegen der
ausladenden
Schiene und des hohen Tempos der Kopf besonders häufig
betroffen. !
Get the „feeling“
Inline-Skaten erfordert eine andere Aufmerksamkeitsverteilung als
Radfahren. Man muss immer die Fahrbahn im Auge behalten und diese
laufend auf Unebenheiten und „Stolpersteine“
abscannen“. Inline-Skaten stellt deshalb hohe Anforderungen
an
die Konzentration und Koordination. Obgleich dieser Prozess im Laufe
der Zeit automatisiert und damit erleichtert wird, gehört das
„Mehr“ an Konzentration dazu. Dieses
Gefühl laufender
Präsenz schafft zusammen mit dem dynamisch- rhythmischen
Gleitgefühl das charakteristische „Inline-
Feeling“,
das „süchtig“ macht: Gute Inline-Skater
nehmen ihre
Umgebung intensiver wahr!